Hallo Karlheinz,
schön dass du mit dem RS die Amplitude so genau messen kannst und du weißt dass sie am PG503 ziemlich stimmt.
Dann nimm doch mal als Verbindung einfach zwei kürzestmögliche Drähte lege die auf konstant ca. wenig mm Abstand und schließe dann mit 50 ohm ab.
Bastellösung:
Wellenwiderstand zweier paralleler blanker Leiter, z.B. nur an wenigen Stellen mit Klebeband miteinander fixierst, dann könnte dabei ein über weite Frequenzen verlustarmes Bastel Kabel herauskommen? Wenig isolierendes Material heißt auch automatisch wenig dielektrische Verluste, Schirmwirkung beim Koax ist besser klar. Luft ist immer noch das verlustärmste Dielektrikum, über Frequenz sowieso.
http://www.mods-ham.com/20_Antennen-Theorie/Antennen-Anpassung/Anpassung.pdf (Seite 14) weniger als 100 Ohm leider schwierig machbar.
http://free.pages.at/michael-gorges/WuB/Vorlesung_BE_2.pdf (Seite 13) Formel
http://books.google.de/books?id=nj89fqI9zvoC&pg=PA65&lpg=PA65&dq=wellenwiderstand+paralleldrahtleitung&source=bl&ots=t2RZoqivf-&sig=zmAEHLLuZNTLUZWBke1QhVbKZnE&hl=de&sa=X&ei=C0teT5uaJs7ltQa_hK3fCg&sqi=2&ved=0CFcQ6AEwCQ#v=onepage&q=wellenwiderstand%20paralleldrahtleitung&f=false (Seite 66)
Wenn einer der beiden Leiter einen deutlich größeren Durchmesser hat als der andere, sollte nach meiner groben Überlegung der Wellenwiderstand mehr in Richtung 50 ohm treibbar sein als mit gleich dicken Leitern.
Mit dem Tek 7S11, 7S12 kannst du den Wellenwiderstand prüfen auf Zo und ob kapazitver oder induktiver Abschluß. Im Prinzip geht das auch mit einem sehr schnellen Impulsgenerator siehe Bericht, oder Tek 284
http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Tektronix/Tektronix_other/109.htmlDann bräuchtest du nicht jedesmal die Frequenz wobblen. Ich leihe dir diesem Krempel auch gern aus falls erforderlich.
Koaxialkabel:
frag mal den Marc M., der hat doch Kontakte zu R&S. Die kennen vielleicht ein recht lineares 50 Ohm Koaxialkabel, wahrscheinlich von Hub&Suh. Wahrscheinlich könnte es ein dickeres Kabel sein, mit irgendeinem speziellien Dielektrikum, z.B. Teflon oder ein Schaum, der viele kleine Poren hat oder irgend sonstiger Aufbau. Ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher, der Frequenzgang ist meist abhängig vom Dielektrikum, die Fehlanpassung Zo macht Amplitudenfehler.
Ich habe bei meinem PG503 garantiert das gleiche Problem. Warum denn nicht ständig mit dem RS HF Voltmeter messen, z.B. für die Kalibration an einem 1Mohm Oszi Eingang.
Für meinen PG504 fehlte natürlich der Messkopf, einzeln so gut wie unauffindbar im Web. Habe dann dieses Platinen Bastel Kit zum selber löten gekauft, dies hat mal ein Tek Bastler im e-Bucht für moderates Geld angeboten und es soll gut funktionieren. Hab es leider aber bis heute noch nicht zusammen gebaut.
Ich kenne auch kein PG503 bei dem das originale Kabel noch dabei ist, fast kaum bei einem PG504 ist der Kopf, bei jedem alten HP oder R&S HF-Millivoltmeter fehlen die Tastköpfe, bei fast allen Oszis fehlen die Deckel. Liebe Welt ihr seid Schlamper, sobald irgendwo Zubehör dabei war - ist es zu 90% weg, einfach weg - Aber ich liebe diese Schlamper, die es einst für teueres Geld kauften und jetzt endlich verschrotten und ein gnädig seeliger darfs mit nach Hause nehmen oder verkaufen Juhu

Gruss Ralf